Tumor in der Ohrspeicheldrüse

 

 

Ergebnis in Erlangen: Tumor in der Ohrspeicheldrüse, die operativ entfernt werden soll.  Der Eingriff ist nötig, egal ob gut oder bösartig, da die OP immer schwieriger wird, je größer der Tumor wird.

22.08.2012: Einweisung HNO-Klinik Erlangen. Medikament für die Nacht: Tranxilium 20mg

23.08.2012: 5 stündige OP von 8.00-13.00 Uhr/Aufwachraum, Medikament vor OP: Dormicum 7,5mg, wirkte innerhalb der nächsten 10 Minuten und ich bekam von der OP Vorbereitung, wie Nadel setzen usw. nichts mehr mit. GOTT SEI DANK....

14.00 Uhr aufs Zimmer, 15.00 war ich topfit, 16.00 Uhr durfte ich  trinken,

18.00 Uhr Essen. Mir gings so gut, weil man wahrscheinlich so vollgepumt ist mit Schmerzmitteln. Ab dem nächsten Tag gingen die Schmerzen dann los ... Es verging kein Tag ohne Schmerzmittel.

Nach der OP bekommt man einen Druckverband per Pflaster angelegt. Zu allem Übel bekam ich  eine Pflasterallergie.

Lauter nässende, blutende Blasen am Hals, Nacken und Brust. Daraufhin wuden keine Pflaster mehr mehr genommen, sondern, mir wurde ein blauer Turban verpasst, per elastischer Binde, damit Druck entstand. Sah sehr lustig aus und war viel angenehmer als das Pflaster.

28.09.2012: Entlassung aus dem Krankenhaus. Der Schmerz hielt sich im Krankenhaus in Grenzen. Zuhause ging der Schmerz dann im OP-Bereich los. Ganze Backe vom Auge oben bis zum Unterkiefer und Schlucken ist schmerzhaft.

30.08.2012: Dr. Wolf entfernt einen Teil der 18 Fäden. Getrocknetes Blut war im Hörgang  auf dem Trommelfell und verursachte hörbaren Pulsschlag. Er entfernte es mit einem Sauger und alles war gut...

03.09.2012:  Restfäden wurden entfernt.

11.09.2012: Nachkontrolle in Erlangen mit Befund des Tumors...Er war GUTARTIG.   Die Ohrspeicheldrüse wurde komplett entfernt.

24.09.2012: Es ist immernoch alles irgendwie taub im OP-Bereich und das Essen geht sehr schwer, weil der Mund nicht weit aufgeht und das kauen und schlucken schmerzhaft ist. 2 kg sind schon weg...Bei Berührung der Backe, fühlt es sich an wie Brandwunden.

30.09.2012: Heute, 5 Wochen und 2 Tage nach der OP) hab ich eine Heilung live miterlebt. So als wenn die Schwellung zurückgeht und wieder etwas Gefühl in den Unterkiefer und OP Bereich kommt. Die Schluckbeschwerden sind weg. Das war so schön...

07.10.2012: Zahnfleischentzündung und Zähne reagieren auf heiß, kalt, süß und sauer.

Anscheinend finden sich die Nerven wieder und darum die  Zahnbeschwerden. 

Mitte Oktober...mein Ohr lässt mich mal hinfassen :-) ist aber immernoch taub.

Ende Oktober: Es kommt mehr Gefühl wieder zurück, aber es fühlt sich an, als wenn mein Ohr immer noch nicht ganz angewachsen ist. Dafür schmerzt das kauen nicht mehr. Durch die Schonhaltung entstand Nackenverspannung, dadurch Kopfschmerzen. Durch Massagen wurde alles gelockert und kann mich nun wieder nach allen Seiten drehen.

Dezember 2012: Alles gut überstanden, kommt ein totaler Nervenzusammenbruch. Es kam ALLES hoch...Tumor Ohrspeicheldrüse, Anreurysmen im Kopf...so ein Tief hatte ich noch nicht kennengelernt und bin seitdem in Behandlung mit Medikamenten. Sie fingen erst nach 4-5 Wochen an zu wirken und dieser Zustand war ein Alptraum. Diese Medis trau ich mich nicht mehr absetzen, vor lauter Angst wieder in so ein Loch zu fallen. Befund : Generalisierte Angststörung, Panik

 

Seit 15.01.2013 Kauschwitzen. Durch die Hautdurchtrennung und Entfernung von Anteilen der Ohrspeicheldrüse bei der Operation werden zwangsläufig kleine Nervenäste durchtrennt, die zum einen Schweißdrüsen der Haut versorgen und zum anderen die Speicheldrüse selbst, damit diese zur Speichelproduktion angeregt wird. Nach der Operation sprossen diese Nervenäste wieder aus und finden fälschlicherweise Anschluss an Schweißdrüsen der Region. Dieser Prozess dauert 3 Monate bis 1 Jahr. Dann kann es dazu kommen, dass der Patient im Bereich der ehemaligen Operation beim Essen zu Schwitzen anfängt, daher der Name Kauschwitzen.

 

 

Schnittführung: Oben vom Ohr nach unten, ums Ohr herum nach hinten, den Hals hinunter,

dann wird es Richtung Nase zur Seite geklappt und die Drüse ist zugänglich.

Meine zwei so lieben Zimmergenossinnen Karin (links)  und Sabine (rechts)

 

Sabine hatte das selbe wie ich und das Druckpflaster, welches bei mir gegen einen Turban ausgetauscht wurde. Wir hatten Spass miteinander und waren für einander da. War sehr wertvoll...

Nun heißt es noch Geduld...bis alles wieder heile ist.

 

Dr. Psychogios hat mich 5 Std operiert

 

Nach oben