Kopfschmerzen – eine Volkskrankheit.
Was können Sie dagegen tun, ohne Medikamente?

Liebe Leserin, lieber Leser,

„es gibt 37 Arten von Kopfschmerzen, die Sie selbst behandeln können“ – kommt Ihnen dieser Spruch bekannt vor?

Nun, Migräne gehört auch zu den Kopfschmerzen und bei dieser Art von Kopfschmerz wäre ich mit dem angepriesenen Mittel eher etwas vorsichtig – der Schuss könnte nach hinten losgehen! Aber was ist mit den übrigen 36 Arten?

Brauchen Sie immer ein Schmerzmittel, wenn es schlimm kommt? Erfahren Sie in dieser Ausgabe von natürlichen Mitteln und Tricks, mit denen Sie Kopfschmerzen behandeln können. Außerdem stelle ich Ihnen drei Techniken vor, mit denen Sie Nasenbluten bei Kindern ganz schnell in den Griff bekommen können.



Was Sie gegen Kopfschmerzen tun können!?


Kopfschmerzen können zig verschiedene Ursachen haben. Ein Kater kann Kopfschmerzen verursachen ebenso wie Stress, eine lange, unbequeme Haltung, Probleme mit den Halswirbeln, Durchblutungsstörungen, Verkrampfungen und Verspannungen. Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz: Unterschiedliche Ursachen für Kopfschmerz muss man unterschiedlich behandeln.

Ich möchte Ihnen in dieser Ausgabe von Top-Gesundheitstipps einige Möglichkeiten vorstellen.


Spannungskopfschmerz


Spannungskopfschmerz ist der verbreitetste Kopfschmerz und entsteht, wenn, beispielsweise durch langes Sitzen, die Nackenmuskeln sich so stark Anspannen, dass die Durchblutung des Kopfbereichs vermindert ist. Dann hat man dieses dumpfe, stechende, dröhnige, peinvolle Gefühl.

So geht die Verspannung weg:

Sie können Baldrian-Tropfen nicht nur abends einnehmen, um besser schlafen zu können. Nein, auch tagsüber und sogar morgens, damit die Verspannung sich löst. Der Grund: Baldrian wirkt sehr schwach als Entspannungsmittel für die Muskulatur (der Fachausdruck hierfür ist Muskelrelaxans). Dadurch wird die Durchblutung im Kopfbereich verbessert, der Kopfschmerz lässt nach.

Äußerlich:

Johanniskrautöl zum Einreiben ist zwar eine gängige Option, bessere Erfahrungen habe ich jedoch insgesamt mit dem ätherischen Öl Krauseminz gemacht (vielleicht können Sie sich noch an den Kaugummi „Wrigley’s Spearmint“ erinnern – das ist Krauseminz). Diese relativ milde Variante von Pfefferminz setze ich ein, wenn mir mal der Schädel brummt.

Aber wenn Sie das Mittel nicht finden (mir fiel es eigentlich mehr durch Zufall in die Hände), spricht – s.o. – auch nichts gegen Johanniskrautöl. Letzteres wird von innen nach außen über die Augenbrauen massiert und die Schläfen damit eingerieben. Ätherisches Öl Krauseminz geben Sie zusätzlich noch einen Tropfen unter die Nase.


Vielleicht waren Sie schon einmal beim Chiropraktiker…?


Und der hat Ihnen geholfen. Das Problem: Es hat nicht besonders lange angehalten, der gleiche Kopfschmerz ist dann wieder gekommen! In diesem Falle versuchen Sie einmal folgenden Trick:

Tasten Sie sich am Hinterkopf links und rechts außen direkt hinter den Ohren langsam nach unten vor. Dann werden Sie an einen Punkt kommen, wo der hintere Teil des Schädels aufhört. Tasten Sie diese Gegend mit kräftigem Druck ab. Schmerzempfindlich?

Dann probieren Sie Folgendes:

Fixieren Sie diesen Punkt mit den Fingerspitzen rechts und links (Sie sollten dabei mittleren Druck ausüben, müssen die Punkte spüren, es darf aber nicht weh tun!), und bewegen Sie Ihren Kopf im Sekundentakt leicht nach links und nach rechts, wie beim „Nein-Sagen“. Das Ganze 15 bis 20-mal nach jeder Seite. Überprüfen Sie mit kräftigem Druck, ob der Schmerz nachgelassen hat. Maximal zweimal wiederholen.

In aller Regel lässt der Kopfschmerz etwa 10 bis 20 Minuten nach einer solchen „Therapie“ nach.

Auch das kennen Sie: Gestern gefeiert, heute… na ja!

 Ein Kater ist menschlich, ehrenvoll, wenn es sich um einen wohlverdienten Muskelkater handelt, aber nichts Tragisches, wenn es sich um einen Alkoholkater handelt – vorausgesetzt, er kommt nicht öfter als 2, 3-mal jährlich vor…aber das steht auf einem anderen Blatt. Der saure Hering soll den Kater schnell vertreiben. Das, was dabei hilft, ist wohl eher der Glaube…

Was aber sicherer hilft, ist ein äußerst vitaminreiches Frühstück. Ein Apfel, Weintrauben, Himbeeren, oder, am allerbesten noch, Ananasstücke oder Mangoschnitze (wegen der Enzyme) regen die Leber zur Arbeit an und helfen so, die Stoffwechselgifte des Alkohols besser abzubauen.

Eine weitere Möglichkeit: Ein Tee aus Ringelblumen und Salbei. Dabei wird ein dünn gebrühter Tee (1 TL des Blütengemischs auf eine Tasse ca. ¼ Liter) morgens nüchtern getrunken.


Und wenn es von der Durchblutung kommt, was dann tun?


Die üblichen durchblutungsfördernden Mittel wie Gingko helfen, aber was Sie brauchen, ist eine Substanz, die sofort hilft, wenn Sie richtig Kopfschmerz haben. Hier kann ich Ihnen eine Substanz empfehlen, die normalerweise in der ganzheitlichen Darmtherapie sowie im Sport als Muskelaufbaupräparat geläufig ist: Glutamin.

Gibt es als Dragees oder als Pulver, die Dragees zum Beispiel von der Firma Verla. Ansonsten sollten Enzyme auf Ihrem Speiseplan eine große Rolle spielen. Diese können Sie auch als Nahrungsergänzung einnehmen, dann allerdings über mehrere Monate und nicht nur im Akutfall.


Achtung:

Kopfschmerzen können auch Warnhinweise sein!!!


Ein Kopfschmerz kann auch ein Warnhinweis sein. Das können Kopfschmerzen anzeigen:

  • Verletzungen und Traumata, wie Gehirnerschütterung
  • Hirnhautentzündung
  • Zu hohen und zu niedrigen Blutdruck
  • Eine schnelle Verschlechterung der Sehkraft führt oft zu Kopfschmerzen durch „angestrengteres“ Sehen – dann heißt es, zum Optiker! (diese Störung entwickelt sich meist eher langsam). VORSICHT – Schlaganfallgefahr, oder Gefahr einer altersbedingten Makula-Degeneration, wenn die Sehkraft schnell nachlässt
  • Plötzliche, heftige Kopfschmerzen bei meist älteren Menschen mit Sehstörungen können die Vorboten eines Schlaganfalls sein!

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